Porosität – oft ein Problem
Trotz sorgfältiger Herstellungstechnik zeigen Gussteile aus Grauguss, Kupfer-, Aluminium- und Magnesiumlegierungen vielfach Porosität, die sie für den vorgesehenen Einsatzzweck, beispielsweise als Motorenteile, Ölwannen, Bremszylinder, Pumpengehäuse, Filterteile oder Ventile unbrauchbar machen. Darüber hinaus können Gussteile, die zunächst dicht waren, bei der weiteren Bearbeitung durch Anschneiden eingeschlossener Poren undicht werden.

Wie entsteht Porosität?
Porosität entsteht in erster Linie dadurch, dass beim Erkalten nach dem Gießen die äußeren Konturen zuerst erstarren und feste Formen annehmen. Beim weiteren Abkühlen zieht sich das Metall zusammen, so dass im Inneren der Gussteile Porosität entsteht. Daraus leitet sich ab, dass trotz sorgfältiger Bearbeitung Porosität nicht immer vermieden werden kann. Andere Faktoren, wie Schmelztemperatur, Legierungszusammensetzung und Formgestaltung beeinflussen zusätzlich die Qualität der Gussstücke.